Man geht wieder zur Kirche nach einem Jahr.
So steht sie wieder vor uns die Weihnachtszeit.
Alles geschmückt und alle selig bereit,
Wieder Seelenheil abholen, wunderbar.
Singt gottgefällige Lieder im Stehen!
Man spürt es sinkt auf die Augenlider,
Ein schauriger Kindertraum hernieder.
Ich fühl´s keine Wunder sind geschehen.
Lippenbekenntnisse zur Nächstenliebe:
Sie sind auch Christen, jene Asylanten.
Welche rund um das Jahr bei uns landen.
Doch hier werden sie Verbrecher und Diebe.
Demonstriert und polarisiert gegen sie.
Sollen sie doch wo anders verweilen.
Hier sollen sie bloß nicht ihr Brot teilen.
Der Gottesbesuch wird zur Blasphemie.
Wir in Deutschland machen Wasser zu Wein.
Spielen Jesus, ignorieren die Ware Not.
Nicht wir! Die da sitzen im selben Boot!
Der Antichrist: Heuchler mit Heiligenschein.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]