Man geht wieder zur Kirche nach einem Jahr.
So steht sie wieder vor uns die Weihnachtszeit.
Alles geschmückt und alle selig bereit,
Wieder Seelenheil abholen, wunderbar.
Singt gottgefällige Lieder im Stehen!
Man spürt es sinkt auf die Augenlider,
Ein schauriger Kindertraum hernieder.
Ich fühl´s keine Wunder sind geschehen.
Lippenbekenntnisse zur Nächstenliebe:
Sie sind auch Christen, jene Asylanten.
Welche rund um das Jahr bei uns landen.
Doch hier werden sie Verbrecher und Diebe.
Demonstriert und polarisiert gegen sie.
Sollen sie doch wo anders verweilen.
Hier sollen sie bloß nicht ihr Brot teilen.
Der Gottesbesuch wird zur Blasphemie.
Wir in Deutschland machen Wasser zu Wein.
Spielen Jesus, ignorieren die Ware Not.
Nicht wir! Die da sitzen im selben Boot!
Der Antichrist: Heuchler mit Heiligenschein.
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]