Wenn weiße Flocken fallen wie Watteflöckchen fein,
dann wissen alle Kinder, es wird bald Weihnacht sein.
Früh dunkel wird es abends und kalt ist´s in der Nacht
der Mond scheint in der Stille bis man ist aufgewacht.
Des morgens in der Frühe wird eifrig schon geschmückt
Weil das Fest des Christes schon täglich näher rückt.
Es sind nur sieben Tage, dann ist es ja so weit
Die Kinder helfen eifrig, denn bald ist Weihnachtszeit.
Sie üben die Gedichte und sprechen jedes Wort
bis sie des abends müde und schlafen ein sofort.
Und nun ist Weihnachtsmorgen, die Kinder sind gespannt
Sie warten auf Knecht Ruprecht, der fährt durchs ganze Land.
Sie warten viele Stunden, bis dass es dunkel wird
und keiner geht nach draußen, denn alle sind verwirrt.
Und wie sie alle warten, der Baum ist schon geschmückt.
da hören sie im Garten gar einen schnellen Schritt.
Die Stube ist ganz dunkel, die Kerzen leuchten hell
Die Tür geht auf Knecht Ruprecht der kommt herein ganz schnell
?Oh Kinder, liebe Kinder? so spricht Knecht Ruprecht aus
Wer kann den ein paar Zeilen mir sagen hier im Haus.
Da meldet sich der Josef, ganz mutig und beschwingt
zitiert gleich drei Gedichte, betet dann und singt.
Knecht Ruprecht ist zufrieden und teilt Geschenke aus.
Ganz schnell ist er verschwunden und schon im nächsten Haus.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]