Sie lesen oder schreiben gern Jahreszeitengedichte? Dann sind Sie im Schreiber Netzwerk genau richtig!
Hier hat jeder die Möglichkeit seine selbstgeschriebenen Jahreszeitengedichte online zu veröffentlichen und von einem breiten Publikum kommentieren zu lassen.
Das alte Jahr ist weit gekommen,
es hat schon seinen Hut genommen
und geht zur Hintertür hinaus.
Das Neue tritt nun schüchtern ein,
es bringt die Hoffnung mit herein
und ist [ ... ]
Ein weißes Krönchen ziert die Rose,
die jüngst im Garten noch geblüht
und unter Schnee ruht tief im Moose
ein Kleeblatt, das man nicht mehr sieht.
Der Frost, er kam – ganz [ ... ]
Korallen wuchern dort im Graben,
Polypen fächeln aus den Waben
der Becherlinge. Welch ein Staunen,
man weiß, es sind des Frostes Launen,
die diese Gaukelei bescheren.
Der Reif durchkreuzt [ ... ]
Das Neue Jahr steht vor deiner Tür,
es kam mit Pauken und Trompeten,
sei höflich, bitt es freundlich rein,
es kommt nicht so, zu jedem.
Bewirte es herzlich mit [ ... ]
das kleeblatt sonst
ein grüner drilling übers jahr
versteckt im gras und unbeachtet
ist heute nah betrachtet
ein wahres vorzeigexemplar
von meister frosts verbrämungskunst
das kleeblatt sonst
ein grüner drilling übers jahr
versteckt im gras und unbeachtet
ist heute nah betrachtet
ein wahres vorzeigexemplar
von meister frosts verbrämungskunst
Null Grad – ein bisschen auch darunter –
macht Kunstsinn reinen Wassers munter.
In Schichten, die zum Eise frieren,
darf Stil und Technik variieren.
Der Wind mag anteilsvoll [ ... ]
Das Jahrviertel Winter hält Mägde und Knechte
in Diensten. Sie tünchen die Lichtzeit am Tag
mit kalkigem Weißton auf Hausdach und Wechte.
Ein Hexagonmuster als Fensterbeschlag
zeigt – [ ... ]
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]