Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan nicht bunt sondern ergraut.
Bedächtig neigt November nun sein müdes Haupt.
Meist schlucken Nebelfelder morgens jeden Laut.
Der weiße Mantel lässt, ein bisschen wohl noch warten
und eine letzte Blume die erspäht im Garten.
Dort wo selbst jetzt Gerüche noch so sehr vertraut.
Bedächtig neigt November nun sein müdes Haupt.
Melancholie ergreift, wenn man zurückgeschaut.
Die Zeit an sich ein Sandkorn nur im Stundenglas
der Emotion, in blassendblau so gerne las.
Geblättert als Erinnerung an die geglaubt.
Bedächtig neigt November nun sein müdes Haupt.
Aus meinen Monatsgedichten wenngleich der November immer ein etwas trübsinniger Monat zu sein scheint - die Nebelfelder am Morgen die sogar manchmal bis mittags nicht weichen wollen und bei der Gartenarbeit, die trotzdem noch zu tun ist, die Haare in ganz kleine Löckchen kräuseln lässt ;-)) beinahe wie durch Sprühregen ganz fein.
Kommentar:Herzlichen Dank für dein Hiersein lieber Harald (Tom), es sind meine Monatsempfindungen und meine kleine 'Ehrerbietung' an den von mir so hochgeschätzten Erich Kästner, wobei ich jeweils sein Reimschema verbunden mit meinen Eindrücken verarbeitet habe.
Kommentar:Lieber Jens, haben nicht alle Monate ihren besonderen Reiz und der November ebenso in dem er an die Endlichkeit gemahnt und all derer, die nichtmehr sind. So stellt er sich für mich dar und ich habe ihm gerne diese Zeilen gewidmet.
Dir ein dankeschön fürs Hiersein und Reflektieren!
Liebe Grüße zu dir,
Uschi
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Wer schreibt, der bleibt.
Wer schwimmt, der treibt.
Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
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Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
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Selbst Farben die fortan [ ... ]