Wenn man Straßenschilder schlecht erkennt
wegen Nebel gegen Mauern rennt.
Ausrutscht auf buntem Blätterbrei,
dann ist’s Herbst der nüscht verzeiht.
Wenn aus konkavem Regenschirm wird konvex,
ein Sturm ihn dann schließlich ganz zerfetzt.
Man fröstelt sehr - wird pitschenass,
dann ist dies herbstlicher Badespaß..
Und wenn dann zu guter Letzt,
ein Baumstamm durch eine Motorhaube fetzt
Die Karosse erscheint im bunt-blättrigem Kleid,
dann weißt du, dass kann nur die Herbsteszeit.
Dafür gibt's keine Stechfliegen und Wespen,
die ihren Stachel an dir austesten.
Das ist das Positive an dieser Zeit,
das mich so halbwegs doch erfreut.
Wenn Du willst nun auch ein Gedicht verfassen,
Dich über die schöne Herbstzeit willst auslassen.
Wie toll und wie bunt das überall so ist,
überleg ob das der Wirklichkeit entspricht!
Beschreibung des Autors zu "Der Herbst und seine Mucken"
Ich habe mal versucht die andere Seite des Herbstes zu beleuchten! Warum mal nicht? Viele schreiben ausschließlich über die posive Seite dabei vergißt man doch all das Ungemacht was diese Zeit mitbringt. Viel Spass!
Kommentar:Einerseits stimmt das eine und anderseits das andere, lieber Michael,
da der Herbst sehr launisch sein kann, stimmt wohl beides!! Da heißt es doppelt aufpassen beim Autofahren und Spazierengehen!!!! :-)
Toller Text und auch das Bild!! Gerne gelesen!!!
Herzliche Morgengrüße aus dem achtsamen Norden, Sonja
Kommentar:Lieber Michael,
an deinem Gedicht komme ich natürlich auch nicht vorbei. Dein Stil ist markant. Er gefällt mir (egal, was andere schreiben).
Bleib gesund
Wolfgang
Kommentar:Ha! So hab ich den Herbst noch gar nicht gesehen. Hat auch noch keiner geschafft die Worte "konvex" und "konkav" so elegant in ein Jahreszeitengedicht rein zu schreiben.
Tja, der Herbst... Vitamin D-Pillen schlucken oder melancholisch bleiben. Mal sehen...
Kommentar:Uiiiiiiiiiii........soviel Kommentare. Bedanke mich bei allen!
Lieber Alf, 1000 Dank! Schön dass Dir beides gefällt! :-)
Lieber Sonja, ein Dank auch Dir. Ja, mir ist mal ein kleiner Ast nur auf die Schulter im Wald gefallen. Und ich muss sagen zum Glück nur auf die Schulter. Ich hatte zwar auch eine Mütze und eine Kaputze drüber aber wenn Dir solch ein noch so kleines Ding aus vielleicht 30 Metern Höhe auf den Kopf fällt zwingt dich das schon noch in die Knie. Seitdem meide ich Spaziergänge im Herbst in Wäldern die eben leider durch das Klima geschädigt wurden und bei starkem Wind schon gar nicht.
Lieber Wolfgang, schön, dass es Dir gefällt. Ich glaube auch das Sportwagenfahrer oder auch Ex-Fahrer oder eben Menschen mit besonderen Geschmack, sag ich jetzt mal pauschal, ein wenig anders ticken. Sind Individualisten!
Liebe Lulia, hahahahahaaaaa.......da habe wir doch wieder was gemeinsam - fast! :-) ein Lächeln zurück!
Lieber Hartmut, Dein Kommentar - ich liebe Sarkasmus - ja, wenn schon dann melan-komisch, da bin ich etwas eigensinnig! :-)
Kommentar:Dem kann ich mich nur anschließen. Alles hat zwei Seiten. Ich mag den Herbst trotz seiner Rauheit sehr. Das Farbspiel der Natur ist einfach ein Fest für meine Sinne, vor allem im goldenen Oktober. Toll geschrieben. Bleibt alle gesund und unverletzt;)
Wohlig weht ein Hochgefühl, durch alle meine Sinne.
Wachgerüttelt ist mein Geist, durch heiß gelobten Duft.
Schwach, ergeben, lechzend steigt die Wärme in mir drinne.
Schnüffelnd sucht die [ ... ]
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]