All die irdischen Gebrechen
ignorierst du, weil du blühst,
um den Winter auszustechen –
und wenn du mich so bekniest,
als die Menschenfrau verkleidet,
bin ich gern bereit zu lieben!
Das kann ich wohl nicht verschieben.
Hasen hoppeln – Göttergarten!
Überall webt das Gedeihen.
Auf die Auferstehung warten,
dort, in Gliedern oder Reihen
(zu Geschenken aufbereitet),
die sich anzustell’n belieben,
sagt mir: sei doch jung geblieben!
Dich zu suchen, das ist Spaß!
Dich zu finden die Erfüllung!
Aller Neubeginne Maß
treibt, in fröhlicher Enthüllung,
rundherum ganz zart besaitet,
auf ein Lust-Ergebnis zu –
nirgendwo drückt mehr der Schuh!
Man gefällt sich im Vergessen,
läutert sich im Glanz der Minne,
ist auf Daseinskraft versessen
und betäubt, im Rausch die Sinne,
wo das Seelenbild entgleitet.
Dafür lebt es sich mal ganz:
Fröhlichkeit beim Frühlingstanz!
Kommentar:Hallo Alf, tja, das Wort Ostara wäre wohl auch was für das Jahr 1989 gewesen, Stichwort Grenzöffnung! Aber das war wohl eher ein Osthuuuuraaaa...! Für manche dann später doch nicht so! Aber ich will hier nicht in Vergangenes abschweifen. Schönes Gedicht und ja, schönes liebevoll, gemaltes Osterei! :-)
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]