Das Schweben

© Alf Glocker

Es schweben, es schweben, die Flocken zu Tal.
Das Himmelszelt gibt sie für uns gerne preis.
Ihr Erscheinen wirkt beinah schon etwas astral.
Sie schweben so selig – sie schweben so leis'.

Und sie legen sich auf eine sehr dunkle Welt!
Sie färben sie sauber, so blütenhaft schön.
Wer genau hinschaut auf sie, der erhält
ein zartes Geschenk und er muss gesteh‘n:

Es ist ein Glück auch im Frühjahr zu frieren,
weil sonst das Wetter nichts Weißes erbringt!
Will uns das auch aufs glatte Eis führen -
die Botschaft der Kühle macht uns beschwingt!

Vor allem im Schnee, denn der ist ganz rein!
Der Schmutz bleibt unter ihm gnädig verborgen.
So gefällt uns das Treiben, so soll es sein -
das stärkt die Hoffnung auf ein besseres Morgen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Schweben"

Re: Das Schweben

Autor: Jens Lucka   Datum: 14.01.2022 17:20 Uhr

Kommentar: So könnte man die Welt immer wieder neu streichen und nix ist vom alten Schönen mehr übrig.
Schön geschrieben lieber Alf.

Gruß, Jens Dein Haus muss voller unzähliger schöner Gemälde sein.

Re: Das Schweben

Autor: Alf Glocker   Datum: 14.01.2022 19:03 Uhr

Kommentar: Hallo Jens - ja, mein Haus ist tatsächlich voller Gemälde...

Danke für den Kommentar!

LG Alf

Re: Das Schweben

Autor: Sonja Soller   Datum: 31.01.2022 9:02 Uhr

Kommentar: Genauso ist es lieber Alf, der Schnee verdeckt Kummer und Sorgen,
beschert uns jeden Tag eine neuen strahlenden Morgen!!

Herzliche Morgengrüße aus dem schneelosen Norden, Sonja

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