Die Luft riecht schon jetzt
nach frühlingsfrischer Erde,
der Schäfer treibt behutsam über
die grünenden Felder seine Herde.
Es ist zwar kalendermäßig noch Winter,
jedoch es wird immer wärmer und gelinder,
Ski- und Schlittenfahren fällt für immer aus,
und trotzdem eilen alle vor das Haus!
Zum lustigen Schneemann bauen
fehlt überhaupt der nötige Schnee,
das schmerzt allen, allen Kindern,
und bereitet ihnen großes Weh.
Nur in den fantasiereichen Träumen
gibt es noch Frost, Schnee und Eis,
ist denn der Winter schon
ein alter, schwacher Tattergreis?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]