Recht kurz schon ist der Tage Zier,
gemächlicher vergeh’n die Stunden,
so manches Mal gar scheint es mir,
die Zeit hätt’ jemand festgebunden.
Das Bild, das die Natur uns zeigt,
ist grau und Wolkenverhangen,
dichter Nebel steht und schweigt,
hält deinen Blick gefangen.
Manch Grashalm zittert im kalten Wind,
trägt stolz sein filigranes Silberhaupt,
das glitzert wie ein Diamantenkind,
doch manchmal seinen Stand ihm raubt.
Des Baumes Äste schlank und kahl,
auch er trägt Silberschmuck mit Stolz,
weiße Schneeflocken in hoher Zahl,
an manchen Tagen auf seinem Holz.
Seine Blätter haben vor Tagen schon,
verlassen ihn, in Herbstes Bunt,
tanzend flogen sie ihm davon,
folgend dem Kreislauf, des Lebens Rund.
Ein manches Haus trägt weiße Fahnen,
durch kleine Fenster fällt das Licht,
den Mond kann oft man nur erahnen,
denn Nebelwände trüben die Sicht.
November lässt uns leiser treten,
ruft manch Erinnerung in uns wach,
bekannt als Monat der Poeten
und läutet uns den Winter wach.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]