Frühlingsstürme ziehen über
das ruhende Land,
sie sind des Winters
letztes Pfand,
sie rütteln und sie schütteln,
sie rasen und sie blasen,
sie sind wie eine
wilde, rücksichtslose Schar,
und ein jeder nimmt sie
schaudernd wahr.
Sie halten sich an keine Grenzen,
sie wollen mit ihrer Macht
stets eindrucksvoll glänzen,
sie peinigen jede Frau
und jedes Kind,
sie halten nicht allzu viel
vom lauen, warmen Frühlingswind,
zum Glück verebben sie
in den warmen Tagen,
und keiner wird mehr
nach ihrem Verschwinden fragen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]