Morgen ist Weiberfastnacht, und ich bin zu Haus,
ich bin Ehrlich, heute macht es mir nichts aus,
früher war das undenkbar für mich,
da gab es Karneval ohne mich nicht.
Schon wenn ich glaubte ich könnte nicht gehen,
lies bei mir schreckliche Panik entstehen.
Das Verkleiden war für mich das schönste daran,
ich fand es toll, weil man ein anderer sein kann.
Mit falscher Perücke und viel Schminke im Gesicht,
erkannte ich mich im Spiegel selber nicht.
Die fünfte Jahreszeit war da,
ich fand sie damals wunderbar.
Doch schon damals fiel mir auf,
die Alten waren besonders gut drauf,
vom Alkohol gingen sie krumm und schief,
das wirkte auf mich so richtig primitiv.
Haben sie früher nur vom Feiern geträumt,
und holen jetzt nach was sie haben versäumt?
So will und möchte ich nicht enden,
da bleiben ich lieber in meinen vier Wänden.
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
Ich bin auch jemand der daheim bleibt, alles hat seine Zeit.
Du hast es wieder schön beschrieben, dafür möchte ich dir ein
dickes Kompliment geben. Aber die Sitzungen die laße ich mir
nicht nehmen, du bestimmt auch nicht.
Liebe Grüße Agnes
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
schön verfasst. Jawoll, ich bleibe auch in meinen vier Wänden und drehe meine Soundanlage richtig auf: Deep Purple, Stones, Santana, Golden Earring, Depeche Mode, Level 42, AC/DC ... aber nicht Bufftata bufftata.
Liebe Grüße Wolfgang
mit deinem Gedicht hast du alles auf den Punkt gebracht.
Ich bleibe auch schon viel lieber daheim, aber den heutigen Opernball in Wien schau ich mir schon an!
LG - Bluepen
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.