Das Zögern des Frühlings
verschönert seine Geschenke.
Mitten im frostigen Raureifhauch
saß ein zarter, gelber Falter
in einem kahlen Rosenstrauch,
ich fragte ihn „ wohin“ „ woher,“
das konnte er mir nicht sagen,
ich glaube fast, er verstand nicht
meine neugierigen Fragen.
Er aalte sich in der Wintersonne,
für ihn war es die „ reinste Wonne,“
er träumte vom alljährigen Blütenreigen,
und von den ersten Blumen, die sich zeigen,
der Falter war erschöpft und müd,
jedoch erfreute er mein Gemüt…
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]