Einheit macht grau.
Da hilft auch kein schwarzes Tageslicht.
Gegebenenfalls muss man reagieren bevor sich jemand abreagiert.
Die Tage scheinen unendlich lang,
die Möglichkeiten liegen auf der weiten Ebene vor uns ausgestreut
und warten nur darauf eingesammelt zu werden.

Der letzte Romantiker frißt seine Texte,
er wird sie nicht mehr brauchen, meint er.


Der Alltag ist alles Andere als farbig.
Wir lecken an Glühbirnen, um das Licht einzufangen.
Kerzen sollen das Heil bringen.
Die Tage werden kürzer, wie das so ist im Herbst.
Wir beobachten die Zeit mit fast kindlicher Gelassenheit und merken nicht
das Andere es Massenträgheit nennen.

Der letzte Romantiker würgt seine Texte wieder hoch
In der Hoffnung auf Ver(tr)dautes.


Halb enttäuscht und ganz gefangen
vom Fortlauf der wechselhaften Zeiten
versuchen wir den Endpunkt zu verleugnen.
Der grosse Wagen am Sternenhimmel scheint in Ordnung.
Wir werden merken, das nichts mehr scheint wie es ist und die
Schwarzlichtlampe in die Dunkelkammer bringen.


Den letzten Romantiker fressen seine Texte.
Die Verarbeitung übernimmt die Zeit.


© Andreas Timm


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Beschreibung des Autors zu "Wie das so ist im Herbst"

Mittendrin im Herbst...meines Lebens

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