Das Jahr welkt hin zu seinem stillgefror’nen Ende,
Herbst hat sich ins gefallene Laub zurückgezogen.
Sie ist schier unerträglich, dieses Jahres Wende,
Und sei man auch dem neuen Jahre ganz gewogen.
Die Zeit flieht hastig hin, gepeitscht von Frost und Regen,
Ich stehe wie ein morscher Baum im kalten Wind,
Wo lange ich nur an auf diesen nassen Wegen?
Geh ich dahin, wo aller Spuren Enden sind?
Kommentar:Sehr gut geschrieben. Da frage ich mich, wo die Netzwerkler sind, die sich für gute Gedichte interessieren. Zu wenig Leser und viel zu wenig Gefallen. Dieses Werk hätte mehr verdient! Liken alle nur noch sich selbst und best friends?
vielen Dank für Deinen Kommentar. Mal abgesehen davon, dass ich durchaus nicht besonders nach "Likes" dürste, muss ich doch anmerken, dass die Beurteilung der meisten Gedichte in diesem Portal weder von literarischen Kenntnissen noch von überragendem Sprachgefühl zeugen.
Vieles Beliebige gefällt, die Qualität von anderem wird überhaupt nicht erkannt.
Manchmal gerät man in Versuchung die eigenen Gedichtpostings hier nur als alternative Sicherungs-Cloud zu betrachten.
Aber mir ist ein Lob von einer einem halben Dutzend Leuten, die ein Gefühl für gut gemachte Lyrik haben, wichtiger, als 50 Likes von Menschen, die entweder gequirlte eigene Seelenprobleme bevorzugen oder Reimereien, die aus der Bütt stammen könnten.
Liebe Grüße und ein schönes Osterfest, Peter (mychrissie)
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.