Des Winters Grau liegt trübe auf dem Strand,
eiskalt laufen die Wellen über den Sand,
eine Möwe steht dösend auf einem Bein,
friedlich, dieser Tag, in seinem jungen Sein.
Das Dünengras zittert in Eiskristallen,
in des Windes wiegenden Intervallen,
Schnee liegt ihm in weißer Schicht zu Füßen,
es wird noch eine Weile frieren müssen.
Strandkörbe, die einst das Ufer gesäumt,
wurden vor Wochen schon weg geräumt,
Rosen sind vor vielen Tagen verblüht,
kalter Wind über die Dünen nun weht.
Es ziehen die Kraniche über mir hin,
nach dem warmen Süden steht ihnen der Sinn,
ein Novembertag am norddeutschen Meer,
still ist es am Strand, ich genieß es so sehr.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.