Nebel legt sich auf das Leben –
geistig, geistlich, suppenfein.
Schleierhaft erscheint sein Schweben,
über Stock und über Stein –
und er kriecht durch unsere Zeit,
in atemberaubender Langsamkeit!
Das Erkennbare löst sich auf!
Das Licht ist mehr noch als diffus!
Doch der Fromme pfeift darauf –
er erblickt darin Genuss,
der sich kaum beschreiben lässt…
in die Aussichtslosigkleit gepresst.
Leben spielt sich rückwärts ab –
Nebel wird daraus und treibt
dorthin, wo sich nichts ergab,
was positiv in der Erinnerung bleibt,
denn verschwommen ist das Wissen,
dem sich alle beugen müssen!
Im Bann der grauen, trüben Schwaden,
verliert der Mensch sein Angesicht –
so mancher Kopf verliert den Faden,
denn seine Zeichen sieht man nicht,
in einer sehr verdeckten Welt…
der jeder nun zum Opfer fällt!
Sei achtsam, denn die Pfade gehen
wohl alle in ein Niemandsland!
Dort kannst du nicht lang bestehen,
denn es liegt nichts auf der Hand,
was sonst deutlich ist und klar –
die Nebelschicht glänzt wunderbar!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]