Der Winter tobt sich aus und weißt den kalten Norden.
Vorm Haus hier, vor dem Hause welkt ein Batzen Schnee.
Ohne paar Fingerstulpen draußen tun die Hände weh.
Und nicht mal Lina, unsere gute Alte, spürt
das Frühlingswehn bereits in ihrem großen Zeh.
Beinah galaktisch wogt die Nacht in unser tiefes Schweigen,
klettert durch schwarze Fenster, an den Öfen sich zu wärmen.
Der gute Mond, er zittert gar vor Frost, schier atemlos ruhn die Zisternen;
Und Tränen fließen aus den Augen alter Sturmlaternen.
Sag, kalter Stein, wann wirst du wieder heimatlich?
Wann kommt der Frühling endlich mal in die Galoschen?
Geh, kalter Winter! – Bist längst alt und abgedroschen.
Der Zauber, den du einst verströmt hast, ist erloschen.
Schaut her, dort trabt mein Lieb mit hochgezognen Schultern,
haftet die Augen stur aufs winterglatte Trottoir.
Zwar ist er höflich, hilfsbereit und freundlich gar,
doch ist sein Herz wohl nach wie vor verschlossen –
weit fester noch als der Tresor beim Herrn Notar.
Muss ich erfinden Witze neu und ihn zum Lachen bringen.
Hat früher oft gelacht, mein Lieb, bis hin zum Steinerweichen.
Heut geht er, scheint mir, wie ein ,Mafioso über Leichen'.
Leiche wird auch uns dieser weiße Winter wohl in Kürze sein.
Bitt ich auf Knien den ersten Frühlingsstrahl auf Erden:
O, lieber Lenz, lass es in seinem Herzen wieder Sonne werden.
Kommentar:Danke, lieber Karlo, Santos-Aman, Jasmin, agnes29, Angélique, Volker und den Verdichter fürs Liken. Bald ist Ostern. Möglicherweise ist der Winter bis dahin verschwunden, dann bringt den Kindern und euch das Ostereiersuchen draußen viel mehr Spaß.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.