Aus einem Himmel voller Ödnis
kommt der Tag gekrochen …
Das 'Trügerische Torfmoos' setzt Akzente
in geschneiter Schrift: Der Winter schreibt
den letzten Vers seines Gedichts:
Im Süden flammt schon eine
Krume neuen Lichts.
Mein Fieber will die Glut des Winters
löschen, damit sich Blumen bunt
in grüne Gärten schreiben und
Nachtsonaten, angestimmt von
Fröschen, klingen – dem Wanderer
ins Ohr ... von Ort zu Ort;
er wird an keinem bleiben.
Mein Fieber liebt das Bett der Sterne;
es trägt mich zu den Wolken höher
noch hinauf. Ich nehm die weite Reise
gern in Kauf, selbst wenn ich damit
immer weiter mich von dir entferne
und wünsche mir im Wahn der hohen
Grade, mein fiebrig Aug wär längst gebrochen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]