Matt und müde
schaut die Sonne
auf die Erde nieder,
geduldig wartet sie
auf die ersten, frohen,
Kinderlieder.
Außer Eisblumen
lässt sie nichts gedeihen,
und die Blumen können sich
aus eigener Kraft,
von der Kälte,
nicht befreien.
Sie will auch nicht
die Welt vor dem Winter retten,
lieber ruht sie behaglich
in den dicken Wolkenbetten,
oder sie tut sich
vor Schamgefühl
bewusst verstecken.
Vorwitzig, ja fleißig,
jubilieren nur die Meisen
ihre altbekannten Weisen,
der Specht hackt
im alten Holz,
nur der Schneemann
blinzelt stolz.
Einige Wochen später
hat die Sonne
wieder ihre notwendige Kraft,
der Winter der erschlafft,
den Frühling wird sie wecken,
und ihr Werk bewusst vollstrecken…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.