Wir brauchen den Herbst
um inne zuhalten.
Als Zeit
um zur Ruhe zu kommen,
Kraft zu sammeln.
Ein bedächtiges Drosseln
des Tempos.
Wir fahren die Ernte ein
als Ergebnis
fleißiger Hände
und als Geschenk
der Natur.
Eine Zeit,
sich winterfest
zu machen.
Der Herbst
ist wie die Minute
vor dem Einschlafen
nach einem langen,
anstrengendem
Tag.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]