Der Blütenschnee bringt keiner Blume
unsagbares Leid oder großes Weh,
oft ist fast alles weiß wie im Winter
an diesem Schnee erfreuen sich keine Kinder,
und fällt der Blütenschnee auf die Erde nieder,
blüht schon längst der weiße Flieder,
der Schnee deckt vieles sorgsam zu,
die sprießenden Blumen wollen keine Ruh,
verantwortlich für den Schnee ist die Blütenfee,
sie wohnt im tiefen, klaren, großen See,
sie streut den Blütenschnee in die Welt,
bis keiner mehr von den Bäumen fällt,
sie liebt über allen Maßen den Blütenschnee,
sie schlummert auch sehr gern im roten Klee,
vielleicht schenkt sie dir einmal schöne Träume,
sie schwebt auch in dunkle Räume,
im Wonnemonat Mai ist die schönste Blütenzeit,
dann öffnen sich alle Herzen meilenweit,
Leid und Kummer werden dann schnell vergessen,
jedoch diese schöne Zeit ist viel zu kurz bemessen…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.