Das Neue Jahr steht vor meiner Tür,
ich will und kann es nicht glauben,
es kommt zu früh, bringt Lärm und Qualm
und lässt mir nicht den aller letzten Rettungshalm,
ich bin tief erschrocken und verletzt
und hoffe inbrünstig, es gibt mir nicht den „letzten Rest“
ich habe noch viele, offene Schulden,
es könnte doch auf mich Rücksicht nehmen
und sich noch einwenig gedulden,
auf der Arbeit geht’s mir im „Neuen“ bestimmt auch nicht gut,
denn ich habe einen neuen Chef bekommen,
der hat mich ohne Umschweife gleich „ zur Brust“ genommen,
das „Neue“ hat mich prompt auf seine Art in sein Herz geschlossen,
ich bin verwirrt, zerknirscht und innerlich verdrossen,
ich ertränke meinen Kummer in keinem Gläschen Wein,
ich finde alles hundsgemein, und kaufe mir ein besonderes Schwein,
und bin noch lange nicht am Ende mit meinem Latein…
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]