Dicke, weiße Nebelbänke
tummeln sich in desTales Senke,
sie schmieden jedoch keine Ränke,
mittags erst der Nebel entflieht,
dieser dickwandige Störenfried,
herbstbunt sind die weiten Wälder,
hellgrün zeigen sich die bestellten Felder,
überall noch der ringförmige Mückentanz,
über der Welt liegt zarter, silberner Glanz,
die Bäume prahlen mit ihrer Früchte Last,
die Kraniche verharren in kurzer Rast,
Herbstgeflüster in der alterwürdigen Linde,
es schleichen sich heran, die kalten Winde,
abends am Horizont ein seltsames Dunkelrot
zum Glück verkündet es keine Not,
in Gold schwelgt an manchen Tagen die Welt,
und silbertrunken zeigt sich das Himmelszelt,
verflossen ist so manche Sommerliebe
zur Ruhe kommen jetzt die eigenen Triebe,
die schönen Herbsttage sind von kurzer Dauer,
oft liegt der kalte Winter schon auf der Lauer…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]