Das Wasser dunkelt, Wolken ziehen
über'n Froschlaich – kleine Wellen
und auch riesige Libellen,
die schwirrend in der Luft erblühen,
machen dieses Bild ganz zart:
derweil am Grill das Schnitzel gart.
Noch liegt der Himmel nur in Streifen;
die Badenden am Strand sind nackt!
Sie reden froh, in rosa Schleifen
und freuen sich auf einen Akt,
der Leidenschaften leis' verspricht:
„Ich zeichne weich, in schönem Licht“.
Der Vogel dort im Gras erhascht
den frühen Wurm, der unachtsam
an diese Oberfläche kam,
von der man eben gerne nascht.
Wobei ein erster Tropfen meint:
„Seht hin, wo noch die Sonne scheint“.
Ein Bogen aus Milliarden Perlen
spannt sich nun bald im Blickfeld auf -
er steigt den Wiesengrund herauf
und fußt im Wald aus Eichen, Erlen.
Ein Goldtopf flüstert uns verschwommen:
„Damit wir nicht ins Grübeln kommen...“.
Dann gibt es grelles Wetterfunkeln
am Horizont, wo Schwärze droht;
auf dem See schwankt schon ein Boot,
in dem zwei Liebende sich schunkeln.
Die Zeit spricht hörbar (sie versteht):
DER Tag ist gut, den man begeht!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]