Hat er gemeint wir brauchen ihn nicht, wir kommen ohne ihn klar,
Oder sind wir ihm nicht gut genug und er kommt nicht in diesem Jahr.

Hat er uns vielleicht vergessen, oder was ist geschehn,
Ist er erschrocken und traurig, wie wir mit der Erde um gehn.

Gibt er uns die Schuld, dass die Bäume sterben, die Früchte nicht reifen, die Blumen nicht blühn,
Macht er uns verantwortlich dass soviel Regen fällt und so starke Winde wehn,

Riecht er wie's Feuer knisternd alles nieder walzt, was aus der Erde sprießt,
Nur weil jemand Spaß haben will und Benzin drüber gießt.

Hört er die Schreie der Vögel, sieht er im Meer die Fische die starben,
Dies alles nur, weil Öl und Chemie wir rein gaben.

Hat er Verständnis dafür, dass sich jeder nimmt, was ihm gar nicht gehört,
Das man aus lauter Habgier, die Erde zerstört.

Und hat er vielleicht Recht, wenn er meint er braucht nicht mehr kommen,
Die haben's nicht kapiert, die haben zu viel schon genommen.

Ich wünscht wir könnten's ändern, die Zeit zurück drehn,
Aber es würde nicht's nützen, soviel ist schon geschehn.

Frühling ich bitte dich, noch ist's nicht zu spät,
Gib die Hoffnung nicht auf, solang die Erde sich dreht.

Unsere Kinder werden's besser machen,komm bitte wieder her,
sonst haben wir alle keine Chance mehr.


© Isolde Berg


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Beschreibung des Autors zu "Frühling wo bleibst du"

Die Vermutung, dass der Frühling nicht mehr kommt, weil der Mensch sowieso die Erde zerstört.

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