Versteinert

Die Hagebutte ist des Feldrands Zier
in einer knöchern Winterwelt
sie stillt des Auges Farbengier
wenn kein Licht das Land erhellt.

Es zeigt kein grünes Blatt im März
das ein Baum zu leben scheint
und ich spüre es genau mein Herz
Grausinn ist der Seele Feind.

Kranich ruft vor dunklem Wald
Sehnsucht in die neue Zeit
doch alles was zurück ihm hallt
ist der Ruf der Ewigkeit.

Der Wind streicht über Ackers Flaum
der aus kalter Krume bricht
fern ist noch Baldurens Saum
versteinert bleibt der Zeit Gesicht.


© Picolo


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Kommentare zu "Versteinert"

Re: Versteinert

Autor: agnes29   Datum: 12.03.2016 10:51 Uhr

Kommentar: Wunderschön lieber Picolo, da zittert das Herz!
LG Agnes

Re: Versteinert

Autor: axel c. englert   Datum: 12.03.2016 11:01 Uhr

Kommentar: Dieser Vers ist nicht von Stein -
Er lebt fein - aus sich allein!

LG Axel

Re: Versteinert

Autor: Picolo   Datum: 12.03.2016 19:51 Uhr

Kommentar: Danke schön Agnes und Axel...

LG Micha

Re: Versteinert

Autor: sissy   Datum: 12.03.2016 20:04 Uhr

Kommentar: Traurig schön sind diese Zeilen!

LG! Sigrid

Re: Versteinert

Autor: Picolo   Datum: 12.03.2016 20:18 Uhr

Kommentar: Danke Sigrid :-)

LG Micha

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