Die Frühnebel hängen, berühren die Wege,
zwei weidende Pferde – nur fahle Konturen.
Den Berg nimmt ein Lichtstrahl in schonende Pflege,
der Obstbaum am Rain zeigt des Reifs erste Spuren.
Gefangen sind Denken und Sinnen in Enge.

Doch just im Momente beeilen sich Schwaden
zur Reise nach oben. Die Sonne bringt Farbe
ins Bild, formt Verworrenes rasch zu Geraden,
als Teppich erscheint nun des Herbstgrases Narbe
und Denken und Sinnen verlieren die Strenge.


© ingo.baumgartner


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Kommentare zu "Spaziergang im Morgennebel"

Re: Spaziergang im Morgennebel

Autor: axel c. englert   Datum: 28.11.2014 10:14 Uhr

Kommentar: Nur der Titel ist verdreht –
Das Gedicht sehr gut besteht!

LG Axel

Re: Spaziergang im Morgennebel

Autor: noé   Datum: 28.11.2014 10:42 Uhr

Kommentar: Wunderstimmungsvoll!
noé
(Im Titel ist ein "n" verrutscht.)

Re: Spaziergang im Morgennebel

Autor: Uwe   Datum: 28.11.2014 12:10 Uhr

Kommentar: "Den Berg nimmt
ein Lichtstrahl
in schonende Pflege",
Ingo, einfach fein!

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