Es fliehen die Nebel nicht, steigen nicht, bleiben
in Obstbäumen hängen, verdüstern den Tag.
Wie schlechtes Gewissen verharren sie, treiben
ihr Spiel mit den Sträuchern im Rotbuchenschlag.
Geheimnisse hüten sie, lassen nur ahnen,
was hinter dem Milchglas sich abspielen kann.
Die Schwaden umziehen in feuchtschweren Bahnen
den allentags märchenhaft finsteren Tann.
Und dennoch – wie alle Natur dies tut – schenken
die wolkigen Luftfahnen Heimeligkeit.
Sie zwingen ans eigene Innre zu denken.
Der Blick auf das Ich wird – nicht abgelenkt – weit.
Kommentar:"Der Blick auf das Ich" - wird er nicht abgelenkt, müsste ich depressiv werden. Bei dir "weit".
Nehme ich dir ab und gratuliere, lieber Ingo.
Kommentar schreiben zu "Nebelblicke"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.