Wenn im November
der Himmel die Erde berührt,
mit trauernden Wolken
schwerlastend, atembeklemmend,
sich in fremdwerdende Häuserschluchten drängt,
wie mit dicker, nasse Watte
alles Leben und jede Hoffnung erstickt,
mit waberndem Grau
alle Farben verschlingt, wenn tränende Feuchtigkeit
bis ins Mark mich lähmend durchdringt,
mich aussetzt, Vertrautes verhüllend,
in feindliche Fremdwelt der Schiffbrüchigkeit,
wenn im Monat der Toten
die Wirklichkeit unwirklich wird
und blut-erstarrende Trostlosigkeit,
zarte Schutzgewebe zerfetzend,
Seele saugend ins Hirn eindringt,
mich preisgebend
in wirbelnde Verzweiflung zu stoßen droht ...
*****
... flieht mein Blick nach innen,
sucht Halt an vertrauter Begrenzung,
krallt sich fest an Erinnerung,
Fragmenten der Ewigkeit,
an Teelichtern der Liebe,
die mit traulicher Heimeligkeit
Schutz bieten in liebevoller Umarmung,
mit sonnendurchfluteten Kirchenfenstern
vergangenen Glücks
kaleidoskopartig trösten,
im Leben mich haltend
durch sommerwarme Blumenwiesen
wichtiger Nichtigkeiten der Kinderzeit
voll Quellwasser-Lachen
und Kristall-Vertrauen ...
blutvoll pulsierende Optionen
auf künftiges Erleben,
rettendes Versprechen
auf eines neuen Morgen hellen Schein.
pulsierende Optionen
auf künftiges Erleben,
rettendes Versprechen
auf eines neuen Morgen
hellen Schein."
noé, schau mal drauf mit Augen, als hätte das ein anderer als du geschrieben... tust du es?
Bemerkst du, wie gut es ausgedrückt ist und wie es froh macht?
Danke.
u.
Ich verwend doch schon seit Wochen –
Was aus der Kiste raus gekrochen…
(Was vor Äonen ich verbrochen….)
[Witze werden runderneuert
Dreist recycelt abgefeuert…]
Mir ist nicht gut. Ich geh zu Bett.
Als wenn ich eine Grippe hätt'.
Im Kopf dröhnt diese laute Stille.
Es regiert mein willenloser Wille.
Kalter Schweiß auf dem Gesicht,
auf der Brust dies [ ... ]
Auf einem Ast
der alten Eiche,
sitzt ein trauriger Engel,
in einem grauen Gewandt,
er lässt die Flügel hängen
und schaut gebannt,
auf die Katastrophe,
die durch Menschen [ ... ]
Vom Dampfen des Ofens verführet ein Duft.
Beschwingt wirkt des Sektglases Klang.
Heiteres Kichern durchwirbelt die Luft.
Beschunkelt wird lauter Gesang.
Mehr als eine Woche allein im Haus an der Söllbachmündung lag hinter Luna. Sie hatte nicht für möglich gehalten, dass sie trotz einer Unmenge interessanter Arbeiten, einem Heer hilfsbereiter [ ... ]
Er hatte Angst,
sehr große Angst,
als sie ihn riefen-
Gerne hätte er sich versteckt,
wäre weit weggelaufen,
aber doch nicht als Mann ~
und wenn das Vaterland ruft
muss man folgen,
auch [ ... ]