Von morgens früh bis abends in die späte Stunde,
da scheint die liebe Sonne jetzt und wacht
über das neue grüne und auch blaue Wunder
in Wiesen, Wäldern, Gärten, Feld und Flur, bis in die dunkle Nacht.
Von Tag zu Tag da wird es immer wärmer,
bis uns die Hitze irgendwann ins Wasser treibt.
Auch Obst, Gemüse überziehen nun das Land,
gegrillte Wurst und Sonnenbrand.
So ist der Sommer endlich auch zu uns gekommen,
mit Rosen, Wicken, Kirschen, Beeren und dem wilden Wein.
Bunte Salate und auch die Kartoffeln wachsen,
auf Gartenfeste, im Swimmingpool, bei Sonnenschein.
Und plötzlich kracht der strahlendblaue Reigen,
schickt Blitze, Winde, schüttet Regen wie aus Eimern auf die Welt herab,
um nach einnehmlich, fast vertrauter Runde,
zu sehen, wie die Sonn’ wieder am Himmel lacht.
Im Frühling, Sommer, Herbst und Winter -
wo bleiben wir, wo geh’n wir hin, kommen wir her?
Denn Sonne, Mond und Sterne ziehen fleißig ihre Runden,
Jahr aus, Jahr ein, das ist nicht schwer ...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]