Es ist ein Abschied von der Weile,
von einer Ruhe nach dem Sturm.
Doch das Herz fühlt schon die Eile
der Verlockungen, dem Treiben –
nur jetzt nicht alleine bleiben.
Leise Stimmen werden laut!

Gefühle machen etwas deutlich,
ob im Drachen, ob im Wurm:
nun entsteht es jahreszeitlich
dieses ungestüme Blühen.
Es will uns sich unterziehen.
Ja, so sind wir aufgebaut!

Knospen platzen überall,
wecken Hoffnung auf ein Werden.
Gelber Sonne Feuerball
lockt uns aus der Kälte-Stille
in die prall-geschwoll’ne Fülle
und der Mund erstrebt den Kuss!

Weiße Öden sind vergessen,
Wohlgefallen ist auf Erden
und was lebt ist ganz versessen –
darauf, sich im Glück zu paaren,
ob naiv, ob schon erfahren,
es kommt was eben kommen muss!

Der Verlockung setzt kein Halten
eine Grenze, nichts stagniert:
im Naturbetrieb gestalten
sich die Kräfte zum Entstehen,
dem Triumph vor dem Vergehen –
jeder Geist schweigt sich nun aus!

Impulse strömen bald als Wellen,
intensiv im Sein gespürt,
auch in die sensiblen Stellen,
die gleich sehnend aufbegehren,
weil sie gern beachtet wären.
Man versammelt sich zum Schmaus!


© Alf Glocker


8 Lesern gefällt dieser Text.








Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Frühlingshymne"

Re: Frühlingshymne

Autor: noé   Datum: 24.03.2014 10:18 Uhr

Kommentar: Frühlings-Erwachen...
BiSi

Re: Frühlingshymne

Autor: Alf Glocker   Datum: 24.03.2014 15:20 Uhr

Kommentar: spät rechts aufstehen
crabro

Kommentar schreiben zu "Frühlingshymne"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.