Es ist ein Abschied von der Weile,
von einer Ruhe nach dem Sturm.
Doch das Herz fühlt schon die Eile
der Verlockungen, dem Treiben –
nur jetzt nicht alleine bleiben.
Leise Stimmen werden laut!
Gefühle machen etwas deutlich,
ob im Drachen, ob im Wurm:
nun entsteht es jahreszeitlich
dieses ungestüme Blühen.
Es will uns sich unterziehen.
Ja, so sind wir aufgebaut!
Knospen platzen überall,
wecken Hoffnung auf ein Werden.
Gelber Sonne Feuerball
lockt uns aus der Kälte-Stille
in die prall-geschwoll’ne Fülle
und der Mund erstrebt den Kuss!
Weiße Öden sind vergessen,
Wohlgefallen ist auf Erden
und was lebt ist ganz versessen –
darauf, sich im Glück zu paaren,
ob naiv, ob schon erfahren,
es kommt was eben kommen muss!
Der Verlockung setzt kein Halten
eine Grenze, nichts stagniert:
im Naturbetrieb gestalten
sich die Kräfte zum Entstehen,
dem Triumph vor dem Vergehen –
jeder Geist schweigt sich nun aus!
Impulse strömen bald als Wellen,
intensiv im Sein gespürt,
auch in die sensiblen Stellen,
die gleich sehnend aufbegehren,
weil sie gern beachtet wären.
Man versammelt sich zum Schmaus!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]