Nun wird es morgens wieder früher licht,
Die Sonne streichelt vorsichtig die kahlen Zweige.
Das zarte Eis der Wiesen, Wege bricht …
Und Krokusse bedecken den noch starren Boden.
Von Tag zu Tag, da weilt die Sonn’ nun länger,
Bei uns, bei Regen, Nebel und beim letztem Frost,
Die Vögel in den Beerensträuchern springen,
Und finden sich und bauen bald ein Nest.
So ist der Winter endlich hingegangen …
Wo Baum und Sträucher kahl in Eis und Frost gefangen
Ein zartes Grün schießt nun, die Knospen öffnen sich,
Der junge Frühling zeigt uns wieder sein Gesicht.
Die Wiesen, Auen, Wälder, doch auch Gärten, Feld und Weg, erwachen
In bunter Knospen - Blütenwelt,
Schon bald bedeckt ein sattes Grün die Lande,
umhüllt von warmer Luft und schönem Vogelsange.
Und plötzlich schwabbt das Leben wieder über,
Von morgens früh bis abends spät hinein,
In unser’n prallgefüllten Tag, in unser Glück - in uns’re Sorgen,
mit Blumenduft, in frischen Farben und mit Sonnenschein ...
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]