Einem Schuss gleich - dem See
durch altweiße Stirn.
Mit wässrigem Pinsel
die Schwarzschnur zerteilt,
was ewig schien halten
zu wollen - doch war`s :
Nur Kälte, nur Eis,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Vorbei an den Pappeln,
die grün bald, ich seh`s.
Grob Watte auf Blau,
so warm schon - sie scheint
ihr altes Versprechen
doch wieder zu halten . . .
Nur Wahrung, nur Bahnen,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Der gähnende Rabe
gelangweilt begrüßt
die schwatzenden Flieger
im Ankunftsgezeter -
was nistend und brütend
zu klären bleibt . . .
Nur Anspruch, nur selber,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Habe morgens die Unschuld,
das Feuer geschmeckt -
zum Kalender gesehen
ungläubig entdeckt :
Kein Tag stirbt so jung
wie das Gestern.
Kommentar:Danke Pedda, für dein dickes Lob und all denen die dem Gedicht ein " gefällt mir " verpasst haben.
@ noé - so weit ist es ja nicht...( gleicher Planet ) ;-)
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.