was uns, wo gehen, stehen
wir, da es zum Ende drängt
das Jahr mit unseren Tagen
den Stunden wie im Märchenschrein
dieses Lächeln
voller Sonne
nicht mal
das Laub mit seinem Farbgewitter
bei uns bleibt
was beten wir, was kauen
unsere Kiefer schwer
zwischen den Wänden
laut die Fernseher
überschwemmen uns Katastrophen
das Leid der Welt
beim Abendbrot
fragen unsere Kinder
nach mehr Taschengeld
und was
ist ein Grammophon
das uns, in
unseren eigenen vier Wänden
beginnt draußen
die Treibjagd
Jagdsaison
auf allen Kanälen
viele die jetzt frieren
mancher Abschied
beschert den Friedhofsgärtnern
kräftigen Umsatz
während wir
das Jahr zu Ende zählen
den Adventskranz aufstellen
unsere Tränen aufteilen
zwischen Pflicht und Traurigkeit
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]