Winter treibt die weißen Flocken
wütend durch den kalten Wind.
Dumpf hört man die Kirchenglocken,
die vom Eis beschlagen sind.

Und ein jeder stapft verdrossen
eilig durch den tiefen Schnee.
Nur die Kinder reißen Possen,
andre trinken heißen Tee.

In den Fenstern sieht man Lichter,
und sie leuchten hell und still.
Manchmal zeigen sich Gesichter,
die man gerne grüßen will.

Draußen vor der Städte Mauern
steht der Wald ganz weiß und schweigt,
während mit erhabnem Schauern
sich das Jahr zum Ende neigt.


© Ulrich Kusenberg


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