Blätter fliegen, lachen, klatschen
gleißen bunt im Licht der Sonne
mit dem Wind
der einst bereit war sie zu reißen
und mit Wonne
von dem Baum, der sie genährt.
Heimatlos und frei und froh
ohne Richtung ohne Zwang
wirbeln sie jetzt mit dem Winde
jedes eine bleibt ein Kinde,
da niemand es zum altern zwang.
Ewig sind sie, weil schon tod.
Sie sind längst derweil bei Gott.
Seines Atem Spielzeug, droben
tanzen sie auf Windes Wogen.
Ich bin eines auch von ihnen,
ich gehör zu niemand mehr.
Außer mir und meinetwegen
folge ich nun niemand mehr.
Wind du trägst gar viele Stimmen,
laute leise bunte graue
Eine ruft auf meine Weise
macht die Luft mir gar so flaue
dass ich sinke und ich fall
hinab auf alte Erde
Ich veränder mich ein wenig
bis ich zu neuem Leben werde.
Kommentar:schön gedankenvoll geschrieben
So wie die Blätter - scheinbar nur das Vergehen doch nicht endgültig - wird ein neuer Frühling geboren - auch für uns ?
Kommentar schreiben zu "Herbstlaub"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]