Sollt´ ich Fabeldichter sagen?
Oder Schmierenkomödianten?
Schwer nur, sind die Zeilen zu ertragen,
die durch Aug´ und Sinne rannten.
Wo ist denn die Leidenschaft geblieben?
Auf? –Davon? –Gar weggespült?
Lieblos, die Verse hingeschrieben,
selbst dabei, rein nichts gefühlt.
Nicht ein Bildchen in der Zeile,
keine Liebe für das Wort.
Ich weiß nicht, warum ich dran verweile…
- Das ist gemeiner Wörter-Mord!
Und and´re stellt ihr an den Pranger…
Ihr - ihr ach so großen Weisen,
ihr, die großen Wortverlanger…
Ich sah euch selber das Papier besch…..
Kommentar:Mag sein, aber erstens kann man auch leichte Worte lieben, zweitens entscheidet jeder Betrachter für sich und drittens kann man die Wertigkeit der Gedanken nicht an ihrer Schwere messen, denn nicht jeder hat das selbe Gewicht, jedoch das Recht zu schreiben. Dein Gedicht gefällt mir aber sehr, es ist toll geschrieben und im Prinzip fühl ich mich auch oft von hingeschmierten Worten vergewaltigt (ab und an auch einen eigenen, da schäm ich mich).
Kommentar:Im Prinzip geht es darum, dass ich in einem Lektorat stand vor einem "Experten" oder im lustigsten Fall auch einer dieser "selbsternannten Kritiker" und musste mir da so einiges anhören über meine Texte die ich so verfasse. Als freier Künstler muss ich natürlich lernen mit Kritik umzugehen, denn wie das bei der Kunst so ist, kann man nicht jeden Geschmack treffen. Dieser feine Herr, dieser "Experte", erzählte mir nun was bei Lyrik wichtig ist und wie man es verfässt. Später stellte sich heraus, das er in seiner 27 Jährigen Laufbahn als Lektor 2 Gedichte verfasst hat, die mehr als nur schlecht waren. Und wie Theresa so schön sagt: Hat jeder das Recht zu schreiben. Denn so lange da Liebe und Leidenschaft drin stecken, hat für mich ein Text großen Wert.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]