Ich hör euch sagen, Krieg sei Lauf der Welt.
Gefangene sind wir im Waffenlauf.
Ein jeder läuft nur in der Spur, fürs Geld.
Kanonenfutter schaut ins Rohr zuhauf.
Wir stecken tief im Eiskanonenschaft,
Konform mit der Gesellschaft die verdirbt;
Ein and'rer ist's, der Geld zusammenrafft.
Wir sind die Munition, die opfernd stirbt.
Im Gierbestreben irren wir umher,
Und meist dorthin wo Licht zu sehen ist.
Doch keiner merkt im hellen Flimmermeer:
Wenn Funken zünden, endet uns're Frist.
Ja willens wählen wir den Weg zum Tod,
Das Rohr hat stets zwei Seiten; eine auf,
Scheint dunkler, führt jedoch uns aus dem Schrot
Zur Freiheit, Ausstieg aus dem Waffenlauf.
Als Rad im Kriegsgetriebe brech ich aus,
Zu klein um diese Welt aus Hass zu ändern.
Hier finde ich nur in mir ein Zuhaus
In Einsamkeit - doch fern von Menschenschändern.
Kein Weg zurück ins Giergetriebewerk.
Nichts hält mich dort, den Pfad hab ich verlassen.
Und um das Haus in mir steht nun ein Berg.
Ihn zu erklimmen schaffen nicht die Massen.
Nur der der aus dem Lauf der Waffe flieht
Und voll Geduld und Kraft den Berg besteigt,
Tritt in den freien Schutzwall ein und sieht
Die Welt von oben, die sich strahlend zeigt.
Besitz ist hier bedeutungslos und klein.
Und frei von Gierballast kann man hier fliegen.
Komm tret' in bunte Freiheit mit mir ein
Und lass Gesellschaft sich um Geld bekriegen.
Ich öffne Tür und Tor für meinesgleichen,
Für Menschen, die dem Hass den Krieg erklären,
In friedlichem Protest die Hände reichen.
Ich hoffe dass sie sich im Ausstieg mehren.
Die Welt fernab vom Waffenlauf ist rein.
Man wird hier nicht verheizt für Gier und Geld.
Hier zählt der Mensch, sein Wesen und das Sein.
Tret' zu mir in mein Haus, wenn's dir gefällt.
Kommentar:Prima, bleib weiterhin am Ball! Vielleicht könntest du die 7. Zeile noch ändern: MZ und EZ passen da nicht. Vorschlag: "Doch ists nicht unser Kreis, der..."
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.