Armen und Reichen zugleich
war schon immer verboten, zu stehlen, zu betteln
oder Proteste und Revolutionen anzuzetteln.
Armen und Reichen zugleich
ist seit Menschengedenken verboten,
unter Brücken zu schlafen oder in Paddelbooten.
Armen und Reichen zugleich
ist gesellschaftlich strengstens verboten,
heimlich billigen Fusel zu trinken,
statt in Champagnerorgien zu versinken.
Armen und Reichen zugleich
ist behördlicherseits verboten,
an Haustüren bettelnd aufzulaufen
oder Versicherungsverträge zu verkaufen
Armen und Reichen zugleich
ist strengstens und überall verboten,
ihre Bestechungsbereitschaft auszuloten.
Erlaubt
Armen und Reichen zugleich
war schon immer generös gestattet,
Urlaubsflüge zu buchen, die die Steuer erstattet.
Arme und Reiche zugleich
dürfen sich modisch erlauben,
Nerzmäntel öfter zu tragen,
bevor die im Schrank verstauben.
Armen und Reichen zugleich
ist staatlicherseits unbenommen,
keines oder 7 Kinder zu bekommen.
Armen und Reichen zugleich
kann niemand je verwehren,
im Krieg zu sterben für vaterländische Ehren.
Arme und Reiche zugleich
können spekulative Aktien kaufen
oder sich in der Kneipe besaufen.
Beschreibung des Autors zu "Majestätische Gleichheit vor dem Gesetz"
Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit ...
„...verbietet es Reichen wie Armen, unter Brücken zu schlafen, auf Straßen zu betteln und Brot zu stehlen“ (Anatole France).
Kommentar:Hi, in manchen Länder ist "Mundraub" im kleineren Maßstab erlaubt. Hab ma sowas gehört ist aber schon lange her, weil es den wahrlich Hungernden hilft zu überleben. Das braucht man bei uns eigentlich nicht mehr, da es Einrichtungen gibt die helfen zu überleben das aber leider nur in größeren Städten glaube ich. Auf dem Land hat man Pech damit. Als Kinder sind wir oft auf Bäume geklettert und haben uns ein paar Kirschen geholt, weil es doch heißt, dass diese in Nachbars Garten doch besser schmecken. :-)
Kommentar:Hallo Wolfgang
Im Prinzip ja! Vielleicht werden wir nach dem Tod alle gleich behandelt und haben die gleichen Rechte!?
Hallo Michael - in Neapel gibt man im Cafe etwas mehr Trinkgeld und es kann jemand, der kein Geld hat, darum dort umsonst einen Kaffee trinken, was ich total klasse fand.
LG Angelika
Kommentar:Hi Anglika, ja, ich finde der viel hat kann auch was abgeben und wenn es ein Apfel oder 2 Stück Brot ist. Wenn man bedenkt, dass durch zuviel an Angebot, so habe ich noch in Erinnerung, an die 50% der Lebensmittel im Vorfeld vernichtet wird, nur um den Preis zu halten, weitere 50% von dem was nicht verkauft wird weggeschmissen wird. Dann bleiben nur 25% übrig mit dem man Gewinn macht. Das ist unglaublich egoistisch!!! Deswegen bin ich dafür, dass man gerade für solche Menschen eine Nahrungsquelle schafft die kostenlos ist. Das wäre ein wahrer Schritt für mehr Menschlichkeit, für mehr Miteinander als Gegeneinander, für mehr Gleichberechtigung im humanen Sinne meine ich! Hier muss niemand hungern wenn alle mitmachen und nicht jeder auf andere mit dem Finger zeigt, Neid und Missgunst abgeschafft würde etc. Aber ich fürchte, dass man da alleine darsteht. Soziale Jahre für alle die helfen möchten, wäre auch nicht schlecht, statt Bundeswehr z.B. aber da müßten auch der Lebensmittelhandel mitspielen. Man kann alles organisieren wenn es keine bürokratischen Hürden gäbe und die gibt es hierzulande einfach zu viele.
lg Michael
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…lange ist es her, dass wir uns gesehen,
geschweige etwas auf deine Seiten geschrieben.
Ganz unverhofft hab‘ ich dich nun entdeckt,
auf dem Speicher zwischen alten Büchern,
in einem [ ... ]
Vor dem Fenster liegt ein Feld! Jedes
Jahr wächst da eine Pflanze. Mal
Getreide. Mal Kartoffeln Mal Rüben.
Nur dieses Jahr war anders. Da blieb
das Feld leer. Und nur [ ... ]
Was ist Mut?
ein Gefühl,
das trotz der Angst
weiter zu machen
die Wahrheit zu sagen
auch wenn es Weh tut
selbst zu sein
auch wenn man einzigartig ist
liebe zu zeigen
und nicht [ ... ]
Im ewigen Eis, wo die Winde singen,
Wo Sterne wie Tränen am Himmel hängen,
Dort schleicht eine Katze, so still, so weich,
Durch frostige Träume, durch endlose Reich.