Das Schreiben und das Grunzen,
die haben nichts gemein.
Und doch soll es so sein, viel Leute stimmen ein,
die schönste Sprach' zu hunzen.
Schon ' Das Schreiben und das Lesen'
der Schweinefürst besingt.
Die Sau ihm Reichtum bringt, nur Bildung halt mißlingt.
'S wär nie sein Fall gewesen.
Experten nun beschlossen:
Das Schreiben braucht's nicht mehr,
quält Kinder gar zu sehr. Gedruckte "Grundschrift" her!
Probieren's unverdrossen.
Drum - Kinder Tasten tippen.
Selbst Affen lern‘ das schnell.
Kanack-Sprak noch zur Stell', da - fährt das Deutsch zur Höll',
geschlacht' bis auf die Rippen.
Schon Loriot uns rüget,
daß Kommunikation,
in schönster Sprache Ton, bald deutschen Enkels Sohn
ach, grunzend bloß genüget.
Es bleibet nicht viel über
vom Deutsch, das einst gewählt
zur Bildungssprach', die zählt und Dichter, Denker all vermählt.
Der Welt ging nichts darüber.
Drum Deutsche, Mann und Frau,
es stirbt ja nicht die Sprache nur.
Mit Ausdruck, Wesen der Kultur verliert sich auch des Volkes Spur.
Und Mensch wird wieder Sau.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]