Schneller, besser und viel mehr.
Nicht so langsam bitte sehr!
Schnell noch zu dem Meeting eilen.
Nicht zu lang darin verweilen.
Nur nicht rasten, nur nicht ruhen.
Ist doch noch so viel zu tun.
Schnell noch eine Mail abschicken.
Kurz noch mal aufs Handy blicken.
Schnell noch mal die Liste prüfen und
geschwind Kaffee nachgießen.
Alles geht so nebenbei,
der Kopf ist lang schon nicht mehr frei.
Keine Zeit, um zu verschnaufen,
nicht mal Zeit zum Haare raufen.
Schneller, besser und viel mehr.
Nur nicht schwächeln bitt sehr!
Und so geben wir gleich noch mehr Gas,
auf der Strecke bleibt der Spaß.
Unser Wohlbefinden eingebüßt,
den Kollegen noch mal brav gegrüßt.
Lächeln aufgesetzt und Frust geschluckt.
Kein Wunder, wenn der Körper muckt.
Keine Kraft und Energie mehr über,
so zieht Tag um Tag vorüber.
Vom Leben kriegt man kaum was mit.
Hauptsache für die Arbeit ist man fit.
Keiner da, der uns versteht,
weil's den andren ähnlich geht.
So macht man das ein Leben lang,
bis man einfach nicht mehr kann.
Geist und Körper ausgebrannt,
verlieren wir beinahe den Verstand
und fragen uns, wo führt das hin?
Ergibt das denn tatsächlich Sinn?
Ist es das denn wirklich wert?
Irgendwas läuft hier verkehrt…
Kommentar:Hallo Michi, Woooooooooooowwwwwwww...........das haut rein!!! Klasse geschrieben! Liest sich wie Butter JAAAAAAAAAA und dass Thema grandios umgesetzt! Ein Hammergedicht oder auch Song!!! Damit kannste viele mit wachrütteln aber ob die aus ihrem Trott noch raus wollen ist eben die Frage. Hier einen Blumenstrauß und viel Lob dafür!!! Warum so wenig Zustimmung versteh ich nicht!!!
vielen lieben Dank für den Blumenstrauß. Ja, das Gedicht lag mir sehr am Herzen und ist vor ein paar Tagen entstanden, weil ich mich in den letzten Wochen sogar selbst in diesem Trott wiedergefunden habe, und nicht nur mein Umfeld...
Um ehrlich zu sein, ich war euch ein wenig enttäuscht, dass es offenbar so wenigen gefällt aber umso mehr freut es mich, dass du für dich was darausziehen kannst ;-)
alles liebe Michi
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.