Kommentar:Hallo Marcus. Danke für dein Interesse, aber wenn das nix auslöst, dann hat es eben sein Ziel verfehlt.
Das wäre wie 'nen Witz erklären - mag ich nicht.
Kommentar:Also...mir gefällt das Gedicht. Es macht Andeutungen, die vom Leser dann in verschiedene Richtungen interpretiert werden können...und letztlich doch zu einem eindeutigen Schluss kommt...für etwas Gemeinsames zu kämpfen...und es gibt in der Welt wohl Vieles, wofür es sich lohnt! Manche mögen klare, bereits inhaltlich fixierte Aussagen, auch das kann ich nachvollziehen. Aber ich finde auch diese Vorgehensweise reizvoll.
Kommentar:Vielen lieben Dank Mark.
Es ist nicht einfach zwischen konkret Fixiertem und verwaschener Obskurität zu tanzen.
Ich mag beide Extreme und auch was dazwischen liegt - hat alles seinen Platz.
Kommentar:Ist ja lieb, dass du mir hier dazu verhelfen willst Anspruch zu zeigen, Marcus.
Über das Wörtlein "einfach" musste ich dennoch schmunzeln,
denn ich bin seit fast zwei Wochen jeden Tag 'ne Stunde hier durch meine Wohnung gelaufen, hab' Reime gesucht und Rhythmen geklatscht.
Hab Zeilen verworfen, neu aufgesetzt, meine Liebsten befragt und bin viel in mich gegangen.
Zufrieden war ich zum Schluss nicht, aber man muss ja doch irgendwann los lassen.
Und wenn es bei dir das Ziel verfehlt, dann ist das ok für mich - ich hab mich ehrlich ausgedrückt und mein Herzblut hineingesteckt. Das ist das, was zählt für mich in der Kunst.
Wenn du ein Gespräch über Abstraktheit und das Ausmaß des Leids - das man hier so findet - suchst, so schick doch lieber eine Privatnachricht.
Ich hoffe jedefalls du hattest einen schönen Sonntag.
Grüße,
Kommentar schreiben zu "Tanz ums Unwort"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]