Der liebe Gott ist sehr erbost
über der Menschen stete Sünde
in der von ihm geweihten Ehe.
Er sucht beim Rat der Engel Trost,
diskutiert über die Gründe
und ob einer das verstehe.
Wie kann es sein, dass selbst ein Christ
trotz Glauben und Gebeten
ständig sein Gelübde bricht,
wo doch die Ehe heilig ist?
Die Engel antworten betreten:
Die Ehe wohl, die Menschen aber nicht.
Kommentar:Liebe Verdichter,
dein mir gut gefallendes Gedicht ist nicht nur "Gesellschaftskritisches", sondern auch "Himmelskritisches". Die Kategorie gibt es aber bei Schreiber Netzwerk nicht ... soll ich sie einführen?! Ich selbst wäre dann der beste Kunde.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ja, sowas fehlt irgendwie noch, aber warum muss es kritisch sein?
Wie wäre es einfach mit "Himmlisches"? Das ist offen für das ganze Thema.
Gruß, Verdichter
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.