''Umwelt''

© Luxemburger Wort

Vor dem Menschen gab es keine Umwelt.
Nur die Welt und die Natur.
Keinen, dem dieses oder jenes nicht gefällt,
da gab es nur das Leben pur.

Wie das Wort "Umwelt" schön beschreibt,
steht der Mensch in dessen Mitte.
Was die Welt um ihn herum so treibt,
ist Fußabtreter nur für seine Schritte.

Und jetzt, wo er seine vielen Spuren hinterließ,
die (Um-) Welt mit seinen Füßen trat,
da plötzlich verdrießt ihn dies,
doch erntet er nur seine eigene Saat.

Die Welt wär ohne Menschen besser dran,
ohne die Abdrücke seiner Spur.
Erst wenn sie ihn überlebte, dann
wär sie einfach wieder Welt, wieder Natur.


© Ezra Ypsilon


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Kommentare zu "''Umwelt''"

Re: ''Umwelt''

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 10.03.2020 18:30 Uhr

Kommentar: Lieber Ezra,
dein wahres Gedicht ist eine Bilanz und macht nachdenklich. Der Mensch braucht die Erde, aber die Erde braucht den Menschen nicht.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: ''Umwelt''

Autor: possum   Datum: 11.03.2020 2:03 Uhr

Kommentar: Lieber Ezra,
leider gebe ich zu, dass ich uns Menschen sehr verurteile wir trieben und treiben verrückte Spielchen mit dieser wundervollen Erde, aber wie man die letzte Zeit immer mehr zu spüren bekommt ... sie wird sich zu helfen wissen wir legen uns selbst ein Bein ...
dein Werk gefällt, lieben Gruß!

Re: ''Umwelt''

Autor: Alf Glocker   Datum: 11.03.2020 8:25 Uhr

Kommentar: Ja, die Natur ist schon reichlich gefährlich -
aber das ist nichts gegen den Menschen!

LG Alf

Re: ''Umwelt''

Autor: Verdichter   Datum: 12.03.2020 5:22 Uhr

Kommentar: Wahre und mahnende Worte.

Gruß, Verdichter

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