Wenn über Trümmern
nur Seelen noch schweben,
blutige Körper, einst voller Leben
jung im Aufbruch voller Elan
hin gemetzelt im Kriegeswahn.
Von stechender Trauer und Wut erfasst,
erhebe zum Himmel die Arme
bete, erhoffe Gottes Erbarmen
Doch es nahen von neuem
die Todesmaschinen,
ihre Schatten spielen
wo Hoffnung im Donner erstickt.
Nur Sekunden am Himmel ein Zeichen,
fallende Tränen in blutrotem Glanz.
Einst ein neuer Mensch wird siegen,
dort schau die Ersten Hand in Hand.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]