Früh am Morgen ist sie auf
hungernde Kinder nimmt sie in Kauf.
Auf mageren Beinen kaum stehend
nach etwas Essbarem suchend.

Spät am Morgen rappelt sie sich hoch
hoffend, die Kinder seien bereits fort.
Auf wohlbehaltenen Beinen sicher stehend
nach etwas Eierlikör suchend.

Zwei Welten prallen hier aufeinander
kämpften vor langer Zeit gegeneinander.
Eine boomt seit langer Zeit
Entfernung der Anderen sei noch weit.

Eine an Marken denkend
nach Fashion, Glamour lechzend.
Andere viel Leid kennend
nach Hoffnung, Glück sehnend.

Wo bleibet die Gerechtigkeit?
lasset dir nicht endlos Zeit.
Das Fass bereits voll, jawohl
etliche Herzen längst hohl.


© Rabia Ayca Sener


2 Lesern gefällt dieser Text.






Kommentare zu "Zwei Welten"

Re: Zwei Welten

Autor: fullera   Datum: 07.05.2012 10:27 Uhr

Kommentar: Der Mensch und seine Natur. Da bleibt Gerechtigkeit ein versehen. Und wenn das mal geschieht, wird sie sofort als Fehler wieder gelöscht. Ein beeindruckend offener Text!

Re: Zwei Welten

Autor: Rabia-Ayca   Datum: 07.05.2012 11:07 Uhr

Kommentar: Vielen Dank.

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