Oft stehe ich am Fenster und schaue nach oben zu ihm,
wie er uns von seiner Umlaufbahn kritisch beobachtet,
weil wir fast alles falsch machen mit seiner Erde.
Der Mond versteht uns Menschen nicht,
wir sind zivilisiert und doch so töricht.
Er sieht von dort oben, was wir hier nicht sehen wollen,
der blaue Planet, unsere Heimat, wird langsam grau,
und wird so schnell leblos und nackt sein wie er.
Der Mond versteht uns Menschen nicht,
irgendwann erlischt das blaue Licht.
Er zieht lautlos seine Bahnen, würde uns gern warnen,
und gäbe es Wasser zwischen seinen vielen Steinen,
er würde es verbrauchen um über uns zu weinen.
Der Mond versteht uns Menschen nicht,
das zeigt ganz deutlich sein Gesicht.
Er ist der Partner der Erde, bis wir sie zerstört haben,
dann fängt er weit weg in einem neuen Universum,
mit klügeren Lebewesen ein neues Leben an.
Der Mond versteht uns Menschen nicht,
die Erde zu erhalten ist unsere Pflicht.
Kommentar:Lieber Wolfgang,
ein solch ernstes Thema hast du in poetische Worte hineingepackt, die ich gerne gelesen habe. Der Refrain gefällt mir, er wirkt eindringlich.
Lieben Gruß,
Ikka
Kommentar:Lieber Wolfgang,
dies hast du super verfaßt und dann die Pointe am Ende ... sehr treffend ... es ist unsere Pflicht, aber irgendwie versauen wir nach wie vor zu Vieles, man kann nur Hoffen und selber versuchen den richtigenPfad zu gehen!
Kommentar:Hallo meine Lieben,
danke für eure Kommentare,
liebe Bluepen, erschreckend ist ja, dass das nicht nur ein Gedicht ist, sondern Realität.
liebe Ikka, wir Autoren haben die Macht, leblosen Gegenständen Leben einzuhauchen. Aber der Mond ist nicht leblos (siehe mein Gedicht).
liebe possum, ja, es ist unsere Pflicht. Der Geist ist willig, aber ...
liebe Verdichter, aber wir hier bei Schreiber Netzwerk verstehen uns.
Dank den Knöpfern und jenen, die noch in meinen Zeilen verweilen werden.
Bis zu meinem nächsten Werk.
Euer Wolfgang
Kommentar:Der Mond meditiert, genau so macht er es richtig. Wir müssen selbst aus Fehlern lernen, wenn wir überhaupt Fehler machen wenn wir einfach nur sind wie der Mond, beobachtend, leuchtend und still.
Du schreibst wieder so wunderschön und packst wertvolle Gedanken in eine schöne sprachliche Form. Das aus der Perspektive des Mondes zu schreiben, finde ich eine gute Idee. :-)
Kommentar:Hallo Wolfgang, so eben Dein Bild betrachtet. Ja, das kommt schon so in die Richtung eines Kanonenrohrs :-). Diese Größe kenne ich aber auch! Muss doch mal schauen wann wieder Vollmond ist dann mache ich auch mal eines. Dein Gedicht ist klasse! Gut gemacht! Ich schaue ebenfalls des öfteren dort oben hoch.
Kommentar:Danke Michael,
dass du dir mein Bild und mein Gedicht angeschaut und gelobt hast.
So, dann gehe ich jetzt mal so langsam ins Bett.
Gute Nacht Grüße Wolfgang
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
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sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
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Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.