Das Fest der Freude

© Schuco

Weihnachten steht vor der Tür,
und nur Jesus kann etwas dafür,
Geburtstag feiern nicht übertreiben,
Geschäftsleute sich die Hände reiben.

Mit dem Auto schnell Geschenke besorgen,
Räder wechseln verschiebe ich auf morgen,
die Armen quälen sich mit den Winterreifen,
die Reichen einfach zum Zweitwagen greifen.

Einen grünen Krüppel muss ich noch kaufen,
nach Tagen dieser verdammte Nadelhaufen,
im Wald mal eine Nordmanntanne klauen,
der Förster würde uns das Fest versauen.

Dann Bescherung, freue mich über neue Socken,
mit den alten kaputten unter dem Baum hocken,
Kinder veräppeln wir mit dem Weihnachtsmann,
der alles logistisch gar nicht schaffen kann.

Nach dem großen Fressen hat man nur wenig Ruh,
denn Silvester säuft man sich schnell die Rübe zu.
Mein Fest der Freude sieht etwas anders aus:
Ostern … da hole ich endlich das Cabrio raus.


© Wolfgang Sonntag


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Kommentare zu "Das Fest der Freude"

Re: Das Fest der Freude

Autor: agnes29   Datum: 20.12.2019 11:05 Uhr

Kommentar: Lieber Wolfgang,
Du hast mich heute morgen wieder zum Lachen gebracht,
obwohl es mir nicht danach war.
Ein tolles Gedicht hast du geschrieben und manches stimmt sogar.
Wo nimmst du das bloß her? Mit Sicherheit wird es ein schönes Fest
das wirst du sehen aber vorher etwas entspannen.
Liebe Grüße Agnes

Re: Das Fest der Freude

Autor: possum   Datum: 20.12.2019 23:22 Uhr

Kommentar: Lach, hallo lieber Wolfgang,
da hast du hier ein supi Werk zusammen gebastelt,
so richtig zum Wohlfühlen, grins ... pst ...ich hab heuer mal keine Socken gekauft und mich beherrscht ... hihi ..
gerne hier angehalten,

liebe Grüße flitzen sogleich zu dir!

Re: Das Fest der Freude

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 24.12.2019 12:52 Uhr

Kommentar: Liebe Agnes, liebe possum,
vielen Dank, dass ihr in meinen ironisch angehauchten Zeilen verweilt habt und eure passenden Kommentare gegeben habt.
Dank auch den Knöpfern und denen, die noch in meinen Zeilen verweilen werden.
Bis zu meinem nächsten Werk.
Euer Wolfgang

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