Der Wind von allen Seiten weht –
die Sonne hat keine Lust auf Licht.
Eiernd sich die Erde dreht,
keins der Meere ist noch ganz dicht –
schlicht gesagt, alles zerbricht.
Nichts was kostbar war hat noch Wert,
wir werden von Primaten gelenkt.
Man erkennt klar und deutlich was passiert,
doch viele sehen sie noch als Geschenk.
Ach, wie tief sind wir gesunken,
nicken wie Marionetten mit dem Kopf.
Sind im Rausch – wie betrunken,
dabei enden wir alle im gleichen Topf.
Gekocht werden wir, gegrillt und gegart
und denken an Party, doch das ist es nicht.
Verarscht werden wir, auf der ganzen Strecke –
nach vergangenen Zeiten, wir uns die Finger noch lecken!
Kommentar:Liebe Soléa,
um stellenweise deine treffenden Worte zu zitieren: Dein Gedicht zu lesen ist wie eine innerliche Grillparty, aber mit dem bitteren Beigeschmack, dass WIR Marionetten sind, die verarscht werden und vor allen Dingen, sich verarschen lassen. Aber kaum jemand kapiert das ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:"Grillparty", ein interessanter Titel, liebe Soléa, für dein sozialkritisches Werk!
Von dem Wort "Marionetten" strömt eine Magie aus ...
Lieben Abendgruß,
Ikka
Kommentar:Ja liebe Solea,
ich bin ja eigentlich ein Optimist, meine Freunde sagen ich kann sogar aus wenig Großartiges zaubern, aber selbst mir vergeht es, die Wahrheit ist einfach nur noch übel ... eigentlich mußte man den ganzen Tag und die Nacht weinen ...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.