Der Mensch hat die Zeit selbst erfunden,
hat sie eingeteilt in Minuten und Sekunden.
Seitdem ist er an sie gebunden
und dreht im Takt des Zeigers seine Runden.
Der eine hat zuwenig, der andere zuviel.
Längst wurde bitterer Ernst aus diesem Spiel
und ist dein Raum-Zeit-Gefüge nicht stabil,
erreichst du womöglich nie dein Ziel.
Mit jedem Tag gewinnt die Zeit an Macht,
bestimmt wann geruht wird, wann gewacht.
Wohin hat dieses Rennen uns gebracht?
Es melden Zweifel sich...ganz sacht...
Kommentar:Einiges an ZEIT ist allerdings auch naturgebunden: Tag und Nacht, die Jahreszeiten; und es gibt die Auszeiten (Sabbatjahre), Urlaubs-/Ferienzeiten, Elternzeiten usw.
Freiräume, die es gut zu nutzen bzw. auszufüllen gilt.
Deine Zeilen zum Nachdenken, liebe Verdichter!
Abendgruß,
Ikka
Kommentar:Ich sehe in diesem Gedicht eher die Schwierigkeit des "Haufenreims", denn das ist gar nicht so einfach. Der sachliche Aspekt bleibt hintergründig.
Gruß Det
Kommentar:Ja... die Zeit... die uns fehlt... die Zeit ... die wir brauchen... und die Zeit... die uns davon rast... und wir fragen uns ??? Wo ist sie geblieben...
Kommentar:Mir aus dem Herzen geschrieben... die Zeit, von Menschen gemacht und sie holt uns immer wieder ein, diktiert unser Leben - so unsinnig.
Schaut zu den Tieren, sie LEBEN... ohne Uhr.
Kommentar:Hallo liebe Verdichter,
ja die Zeit was sie so macht, am Besten wir nehmen uns vor ihr in Acht,
ein tolles Werk, gerne angehalten,
lieben Gruß!
Die Zeit ist meines Erachtens eher Fluch als Segen. Die Uhren setzen Menschen unter Druck. Die Konzentration auf den Augenblick geht verloren, weil man in Gedanken schon zur Haltestelle rennt, anstatt den Moment zu genießen.
Jetzt könnte ich den klassischen "Früher war alles besser"-Kommentar bringen, allerdings habe ich früher noch gar nicht gelebt und kann das somit gar nicht beurteilen. :D
Kommentar:Liebe Verdichter, gut gereimt und das Problem angesprochen,
nur eines hast Du nicht beachtet, die Zeit ist immer da, ob sie
der Mensch nun eingeteilt hat oder nicht. Durch die Zählung
wir sie uns bewusst und wir setzen uns damit selbst unter Druck,
aber Zeit als s.g. vierte Dimension ist immer vorhanden.
Aber trotzdem kommt es gut rüber was Du ausdrücken willst,
mit der Zählung der Zeit und der Bewertung der Zeit in Geldäquivalent
damit beginnt der Stress und da könnten wir etwas tun, wenn wir es
denn wollten ...
Gute Idee gewesen, hab es gern gelesen
LG St.
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Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]